Markisen

Der Begriff stammt aus dem Französischen, eigentlich "marquise" als soldatensprachliche Bezeichnung für das Zeltdach vor den Offizierszelten. Die wie ein Dach oberhalb von Fenstern, Balkonen oder Schaufenstern gespannte Leinwand entwickelte sich im Laufe der Zeit über den funktionellen Wert als Sonnen- und Wetterschutz hinaus auch zu einem bemerkenswerten und die Fassaden prägenden dekorativen Element. Meist bezogen mit Markisenstoffen oder Lackfolie, dient die Markise als Licht-, Sicht-, Blend- und Sonnenschutz.

Neben der Standardform gibt es abgestufte, abgerundete Formen, Rund- und Ovalbogen-Markisen. Ausführungen als:

• Fallarm- bzw. Kassettenmarkise
• Gelenkarmmarkise
• Korbmarkise
• Markisoletten
• Seitenmarkisen
• Vertikal-Kassettenmarkise

Seitlich angebrachte Seitenfächer (Seitenteile) sowie Regenschutzdächer ergänzen das Programm. Bedienungseinrichtung: Stab- oder Kurbelantrieb, Schnur- oder Flaschenzug, Elektromotor, Infrarot-Fernbedienung und computergesteuerte Sonnenschutzzentrale mit Sonnen-, Wind-, und Regenwächter, zu bedienen als Einzel-, Gruppen- oder Zentralsteuerungsanlagen. Gruppensteuerung, Sonnenwächter.

Für das Gestänge der Markisen wird im allgemeinen Aluminium verwendet, weil dieses Material hochstabil, korrosionsfest und leicht zu verformen ist. Neben eloxiertem Gestänge und Zubehör gibt es mittlerweise auch pulverbeschichtete Varianten in vielen RAL-Farben passend zum Markisenstoff. Fallarmmarkise, Gelenkarmmarkise, Kassettenmarkise, Korbmarkise, Markisenstoffe, Markisoletten, Vertikal-Kassettenmarkise.

Markisen können mit dem „GS Geprüfte Sicherheit“ ausgezeichnet werden, was über den TÜV erfolgen kann.
75,6% der im Jahr 2015 in Deutschland verkauften Markisen waren motorisiert. Quelle: Interconnection Marketing u. Information Consulting Ges.m.b.H., Wien, Österreich