Die Oberfläche dieser Tapeten bilden haltbar auf Papier oder Vlies kaschierte dünn gewalzte Metallfolien, meist auf der Basis von Aluminium, das sich gut zu dünnen Folien auswalzen lässt. Durch transparente Überzüge kann das hellsilberfarbene Aluminium so eingesetzt werden, dass es im Farbton anderer Metalle wie Gold, Kupfer oder Stahl erscheint. Durch spezielle Oberflächenbehandlung (ätzen, bedrucken, handkolorieren, oxydieren, prägen) lassen sich reizvolle Effekte erzeugen. Da diese Tapeten nicht einfach zu verarbeiten sind, werden ähnliche Glanzeffekte häufig durch den Aufdruck von Metallpigmenten erzeugt. Metallfolien dürfen nicht auf alkalischen Untergründen verklebt und wegen der elektrischen Leitfähigkeit nicht mit den Metallrahmen von Steckdosen in Berührung kommen. Der elektrische Strom sollte deshalb mit der Sicherung abgeschaltet werden. An Schaltern und Steckdosen muss die Tapete sorgfältig ausgeschnitten werden, damit keine Berührung mit stromführenden Drähten stattfindet. Auch dürfen Metalltapeten nicht in Feuchträumen eingesetzt werden, weil die Aluminiumfolie als Dampfsperre reagiert.
Der Untergrund ist nach Angaben der Hersteller gut vorzubereiteten (spachteln, schleifen und grundieren). Die Verarbeitungshinweise sind solchen Spezialtapeten stets beigepackt.
Metalltapeten sind nach der DIN 4102 B1 schwer entflammbar, sehr gut lichtbeständig und hochwaschbeständig.
Wohnbereich
Objektbereich
Als Kleber für Metalltapeten dürfen nur hochwertige Wandbeiagskleber auf der Basis weichmacherfreier Kunstharzdispersionen verwendet werden. Das ist notwendig, weil die Tapeten eine sehr hohe Anfangshaftung erfordern, aber nur einen geringen Wassergehalt des Klebstoffes. Geklebt wird in der Wandklebetechnik mit unverdünntem Dispersionskleber. Bei einer stärkeren Saugfähigkeit des Untergrundes oder bei höherer Raumtemperatur können ca. 10 bis 20 % Spezialkleister (Ansatz 1:20) beigemischt werden.
Pflegeempfehlungen der Hersteller beachten
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