Meist Ripsgewebe oder ripsähnliche Gewebe mit geflammter, feinen Wellen oder einer Holzmaserung ähnelnder Musterung, die in der Textilveredlung durch teilweises Plattdrücken der Schussrippen erzielt wird. Zu unterscheiden sind:
• Echter Moiré
Zwei gleiche Gewebebahnen (Schussrips bzw. Querrips) werden so aufeinander gelegt, dass sich die ursprünglich rechtwinklig zueinander stehenden Kett- und Schussfäden dabei leicht verschieben. Durch das nachfolgende Plattdrücken der Schussrippen in einem Kalander oder einer Presse entsteht ein Licht-/Schatteneffekt, der ohne Rapportwiederholung eine wellenförmige, wasserlinienartige und figürlich unregelmässige Maserung zeigt.
• Unechter Moiré
Der Warencharakter wird in Nachahmung des echten Moiré durch Gaufrieren erzielt, das heisst, die Muster werden mit heissen Walzen eingeprägt. man erhält einen gleichmässigen Mustereffekt in Form einer Schattenbildung, der rapportmässig wiederkehrt. Für dieses Verfahren kann auch glatte Ware eingesetzt werden. Bez. auch als Moiré Imprimé. Gaufré. Dekorationsstoffe.
Moiré-Dekorationsstoff darf nicht gewaschen werden. Bügeln bei geringer Temperatur ist möglich, jedoch nicht mit Dampf.
Wohnbereich
Naturfasern
Cellulosefasern
Synthetische Fasern
Mischfasern
Die Wellenformen verlaufen unregelmäßig und können über die Warenbreite differieren. Beim echten Moiré sind Maßveränderungen durch Luftfeuchtigkeit möglich. Deshalb ist ein doppelter Saum oder eine Reinigungsfalte zu empfehlen.
Chemisch Reinigung
Pflegeempfehlungen für Textilien
Pflegekennzeichnung in Deutschland