Raschel ist eine Spezialtechnik der Kettenwirkerei mit großer Variationsbreite für alle Musterungs- und Warenarten, die vor allem für durchbrochene und spitzenartige Gardinenstoffe eine große Marktbedeutung erreicht hat. Darüber hinaus ist es ein besonderer Vorteil dieser Gardinenstoffe, dass sie durch Einsatz geeigneter Bindungskonstruktionen, Auswahl der Nadelteilung, entsprechende Garnstärken und Maschendichten dimensionsstabil und in beiden Richtungen absolut schiebefest sind. Raschelmaschinen arbeiten mit einer enorm hohen Produktionsgeschwindigkeit, was nicht allein auf die Konstruktion der Maschinen, sondern auch die besonderen Eigenschaften der Chemiefasern und neue Garn-Generationen, wie z.B. Polyester-Microgarne, zurückzuführen ist. Microgarne sind Filamentgarne mit einem sehr feinen Einzeltiterfilament im Garn, die trotz ihrer Feinheit (10000 m wiegen 1 g) eine außerordentlich hohe Festigkeit besitzen und zu einem weicheren, fließenderen Fall und textilerem Griff führen.
Mit der Rascheltechnik lassen sich nahezu alle Stilrichtungen herstellen. Das Gardinenangebot reicht von feinen, dichten, glatten und gemusterten Gitterwaren und Tüllen bis hin zu schweren und offenen oder halbdichten Strukturgardinen. Raschelmaschinen, Gardinenstoffe.
Der Einsatz von bis zu 40 Musterlegebarren (Multibar) ermöglicht eine fast unbegrenzte Musterungsvielfalt. Die Fallblech-, Jacquard- und Magazinschuss-Technik sowie weitere Fadenelemente wie Stehfaden, Henkel und Flottung führen zu zusätzlichen Musterungsvarianten. Eine großflächige Musterung ist beispielsweise bei der Jacquardtronic-Gardinen-Raschelmaschine theoretisch unbegrenzt möglich, und zwar sowohl für flache als auch erhabene Motive. Die Arbeitsbreiten betragen für ungemusterte Gardinen 5 bzw. 6 m und für glatte, gemusterte Gardinenstoffe bis zu 5 m. Wirkgardinen.
Wohnbereich
Objektbereich
Synthetische Fasern
Pflegeempfehlungen für Gardinen
Pflegekennzeichnung in Deutschland