Grundprinzip eines Rollos ist, dass auf einer Welle ein Vorhang- oder Dekorationsmaterial auf- und abgewickelt wird. Ursprünglich wurde es nur zur Verdunkelung und zum Sonnenschutz eingesetzt. Generelle Anforderungen an ein Rollo sind heute: Verdunkelung (z.B. Kinderzimmer), Sichtschutz, diffuses Licht (z.B. PC-Räume), Sonnenschutz (Sonnenreflexion), UV-Strahlenabsorption sowie Schwerentflammbarkeit und Pflegeleichtigkeit.
Nach der Technik unterscheidet man:
• Springrollo
Hier erfolgt die Aufwicklung durch einen in die Welle eingelagerten Federmechanismus. Beim Herunterziehen wird die Federmechanik gespannt und die Rollachse durch Sperrhaken festgestellt. Diese Arretierung kann durch einen kurzen Zug nach unten gelöst werden und die Feder rollt das Rollo wieder auf. Durch leichtes Ziehen nach unten bzw. das Schieben nach oben bleibt das Rollo auf der Höhe stehen, wo die Lasche losgelassen wird.
• Seitenzugrollo
Der sogen. selbsthemmende Seitenzug wird mittels einer Endlos-Kette bewegt. Bei dieser Technik wird die Abwicklung auf eine Aluminiumwelle durch einen Seitenzug veranlasst, den es je nach Anforderung in verschiedenen Ausführungen gibt (Endlos-Kugelkette, Gurtband und Perlonzugschnur). Auch hier ist ein Arretieren in jeder gewünschten Position möglich. Rollos mit Gurtband kommen hpts. für übergroße Einrichtungen infrage.
• Elektrorollo
Bei elektrischer Ausführung wird der Motor über eine Perlkette oder Fernbedienung gesteuert. Die Wellen bei großen Rollobreiten werden meist aus Metall (Stahlrohr) gefertigt, um ein Durchhängen zu vermeiden.
Standardausführungen bedürfen meist keiner weiteren Bearbeitung, es sei denn, dass sie nach Kundenwunsch angefertigt werden müssen. Rollos haben den Vorteil, sehr platzsparend zu sein; sie können unauffällig in die Dekoration eingefügt und in an die Standardfenstermaße angeglichenen Breiten bis zu 500 cm geliefert werden. Die Anbringung erfolgt an Wand oder Decke, auf dem Fensterrahmen oder dem Fensterflügel. Hierfür stehen entsprechende Halter und Befestigungseinrichtungen (Universal-, Nischen- und Autoträger) zur Verfügung.
Material
Neben Baumwolle und Chemiefasern (PES und PA) kommen auch andere Materialien, wie Acetatfolie, rollfähige Gardinen- bzw. Dekostoffe und Material aus Kunststoff zum Einsatz. Das Gebiet ist nahezu unerschöpflich. Daher können auch fast alle Stoffarten eingesetzt werden, welche dann bedruckt, beschichtet oder anderweitig ausgerüstet sind.
Die Stoffe gibt es als Tageslichtware (ca. 160 g/qm) und in Verdunklungsausführung (ca. 320 g/qm). Besonders im Objektbereich werden pflegeleichte und vor allem die nach der DIN 4102 B1 gefertigten, schwerentflammbaren Stoffe eingesetzt.
Faltrollo, Faltstore, Kindersicherheit beim innenliegenden Sicht- und Sonnenschutz, Plisseevorhang, Raffrollo, schwer entflammbar, Textiler Sonnenschutz, Wabenplissee.
Wohnbereich
Objektbereich
Sonnenschutz
Naturfasern
Cellulosefasern
Synthetische Fasern
Mischfasern
Hightech-Fasern
Pflegeempfehlungen für Textilien
Pflegekennzeichnung in Deutschland