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Tüll


[frz. tulle, nach der frz. Stadt Tulle] Sammelbegriff für offene, netz- und spitzenartige Flächengebilde mit diagonal zu den Kettfäden verlaufenden Schussfäden, die beim Rücklauf in entgegengesetzter Richtung umschlungen werden. Die Bandbreite der Herstellung erstreckt sich von filigransten Geweben bis zu robusten und strapazierfähigen Textilien.

Hauptverwendungsgebiete für das mit vier- oder sechseckigen Öffnungen geklöppelte, gewebte oder gewirkte Gewebe sind Gardinen und Grundware für fast alle Spitzen. Die verschiedenen Tüllarten sind zu definieren nach Herstelltechnik und der Feinheit des Tülls. Zur Klassifizierung der Tülle wurde die Lochzahl geschaffen. Maßstab ist ein engl. Quadrat-Zoll. Man addiert die Anzahl Löcher der senkrechten und der diagonalen Reihe, wobei das Eckloch doppelt zählt. Qualitative Kriterien des Bobinet Tülls sind neben der Lochzahl Material, Garnstärke und Appretur. Florentiner Tüll, Jacquard Tüll

• Erbstüll 13-32 Loch
• Gardinentüll 13-36 Loch
• Moskitotüll 28-32 Loch
• Spitzentüll 35-60 Loch

Bobinet Gardinen, Jacquard Tüll, Kettenwirk Gardinen, Raschelgardinen, Tüll, Wirkgardinen, Gardinenstoffe.

(Siehe auch Darstellung: Tüll (Ausschnitt)).

Anwendungsbereich

Wohnbereich
Objektbereich

Materialklasse

Naturfasern
Cellulosefasern
Synthetische Fasern
Mischfasern

Pflegeeigenschaften

waschbar
Pflegeempfehlungen für Gardinen
Pflegekennzeichnung in Deutschland

Gittertüll in 5-facher Vergrößerung
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