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Textilglasfasern


Diese Fasern werden aus alkalifreiem Spezialglas gewonnen. Das wichtigste Herstellungsverfahren für Textil-Glasfasern ist das Düsenziehverfahren, wobei das geschmolzene Glas mit hoher Geschwindigkeit als Endlosfaden aus Düsen, die sich am Boden eines Platin-Schmelzbehälters befinden, abgezogen wird. Die Fäden haben einen meist kreisrunden Faserquerschnitt und eine Faserfeinheit von ca. 13 µ (Kurzz.: µ = (Abk. für Mikron, die mikrometrische Maßeinheit für die Feinheitsbestimmung).

Textil-Glasfasern zeichnen sich aus durch eine sehr hohe, von der Feinheit abhängige Zugfestigkeit und Elastizität bei allerdings geringer Dehnung. Sie sind nicht brennbar, einlauffest, hitzebeständig, lichtecht, chemikalienresistent und verrottungsbeständig. Zu unterscheiden sind:

• Glasseide (endlos gezogene Faser)
• Glasstapelfaser (Glasfasern in endlicher Länge)

Aufmachung als Glasgewebe (Dekorationsstoffe), Glasseidenmatten, Glasfaservliese etc. Einsatz bevorzugt im Objektbereich, da Glasfasern den Baunormen nach A2 entsprechen, als unbrennbar eingestuft werden und die Anforderungen nach DIN 4102 A2 und A3 erfüllen. Sie sind frei von toxischen Gasen bei minimaler Rauchdichte. Einsatz für Bühnen- und Trennvorhänge, Dekostoffe, Sonnenschutz, Stores, Verdunklungsstoffe, Wandbespannungen etc.

Das Material ist pflegeleicht; bei antistatischen Eigenschaften braucht das zu waschende Material lediglich ca. 15 Min. in reichlicher Feinwaschlauge bei 30 Grad Celsius bewegt, gespült und tropfnass aufgehängt zu werden (Pflegecode: 20100). Kurzzeichen: GF nach DIN 50 001, Teil 4. Glasfasern.

Anwendungsbereich

Wohnbereich
Objektbereich
Sonnenschutz
Outdoor

Materialklasse

Mineralische Fasern

Pflegeeigenschaften

Pflegeempfehlungen für Textilien
Pflegekennzeichnung in Deutschland

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