Die in der Gütegemeinschaft RAL zusammengeschlossenen Tapetenhersteller richten sich nach gemeinsam festgelegten Gütebestimmungen. In Deutschland und weltweit erfüllen ca. 60 Mitgliedsfirmen die Qualitätskriterien der Gütegemeinschaft. 40 haben ihren Sitz im Ausland. Die permanente Gütekontrolle durch unabhängige Prüf-Institute sichert die Einhaltung strengster Grenzwerte und garantiert das heute erreichbare Optimum an Schadstoff-Freiheitund ökologischer Unbedenklichkeit aller Materialien, Farben und Zusatzstoffe, die bei der Tapetenherstellung eingesetzt werden. Ab Januar 1997 gehören Tapeten, die mit dem RAL-Gütezeichen ausgezeichnet wurden, zu den am strengsten kontrollierten Produkten für den Innenraum. Das Gütezeichen Tapete ist weltweit als Qualitäts-Symbol für Tapeten anerkannt.
2011 wurden diese Anforderungen noch einmal erhöht. Sie liegen damit deutlich über den Anforderungen der einschlägigen EN-Normen.
Für die Verleihung des RAL Gütezeichens müssen Tapeten strenge Kriterien erfüllen. Die Hersteller verpflichten sich insbesondere, bei der Farbgebung auf Pigmente mit den Schwermetallen Arsen, Blei, Cadmium, Chrom (VI), Quecksilber und Selen zu verzichten. Auch der Einsatz von Stabilisatoren und Weichmachern unterliegt scharfen Einschränkungen. Gleiches gilt für den Formaldehyd-Gehalt, der weit unter den gesetzlichen Grenzwerten liegen muss. Hinzu kommen hohe Anforderungen beispielsweise an die Mindestwasserbeständigkeit, Waschbarkeit, Farbbeständigkeit gegen Licht, den Stoßwiderstand, das Brandverhalten oder die Schalldämpfung. IGI, Tapeten, Tapeten Gütezeichen.