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Bauhaus Tapeten


Bedingt durch gestiegenen Wohnraumbedarf entwickelte sich in den Jahren vor der Weltwirtschaftskrise (1929-1933) in großem Stil der Siedlungsbau. Bei den klein bemessenen Wohnungen waren Zweckmäßigkeit und Sachlichkeit oberstes Gebot. In Zusammenarbeit von Architekten und Tapetenfabriken entwickelte man dafür einen neuen Typ von Tapete. Die bekannteste Tapetenkollektion entstand in Kooperation der Tapetenfabrik Rasch mit dem Bauhaus. Diese sogen. Bauhauskarte zeigt insgesamt 14 Muster in 5 bis 15 verschiedenen Farbreihen; von verschwimmenden Schraffuren, feinen Rasterungen und Gittern bis hin zu Kammzugwellen in zart abgetönten Pastellfarben. Diese auch als “Siedlungstapeten“ bezeichneten Tapeten waren über die industrielle Fertigung auch für breiteste Bevölkerungsschichten erschwinglich. Nach Auflösung des Bauhauses erwarb die Tapetenfabrik Rasch die Rechte am Markennamen „Bauhaus-Tapeten“ von Mies van der Rohe, dem letzten Direktor des Bauhauses Berlin, was eine Produktion auch während der Ära der Nationalsozialisten ermöglichte.

Als einschneidende Innovation entwickelten sich aus dem Geist der Bauhausbewegung in den 30er Jahren verstärkt Effekt- und Strukturtapeten, die bis heute ihre Aktualität nicht eingebüßt haben. Seit den Nachkriegsjahren immer wieder neu interpretiert und den Bedürfnissen der Zeit angepasst, vermittelt die Bauhaus-Tapete bis heute jene elegante Einfachheit, anspruchsvolle Qualität und überzeugende Modernität, die die Produkte des Bauhauses auszeichnen. RASCH Tapetenfabrik, Rauhvlies, Strukturprofiltapeten, Tapeten, Wandbekleidung.

Anwendungsbereich

Wohnbereich
Objektbereich

Pflegeeigenschaften

Tapeten Internationale Symbole

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