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Ledertapeten


Die Namen der Ledertapete (Peaux d`Espagne, Korduanleder und in Spanien das Guadamiciles) aus dem ältesten Rohstoff der Welt lassen den maurischen Ursprung vermuten. Ledertapeten stellten eine bevorzugte Wandbespannung zur Zeit des Barocks dar. Die Wände von Schlössern und den Häusern vermögender Kaufleute wurden mit ihnen ausgestattet. Hergestellt wurden sie aus Kalb-, Ziegen- und Hammelfellen. Die Gerbung der Felle erfolgte durch die Rot- oder Weißgerber. Nach der Grundierung mit Blattsilber oder Vergoldung durch Firnisauftrag entstand die anschließende Bemalung oder Pressung nach künstlerischen Entwürfen (Beispiele im Deutschen Ledermuseum in Offenbach, Schloss Moritzburg/Sachsen u.a.). Anfang des 18. Jhs. wurde die Ledertapete durch die in England im Handdruckverfahren hergestellten Papiertapeten verdrängt. Historische Tapeten.

Mittlerweile gibt es eine Vielzahl sehr edler Imitattapeten mit unterschiedlichen Prägestrukturen verschiedener Lederarten, die in Prägung und Haptik kaum von echten Ledertapeten zu unterscheiden sind. Tapeten.

Anwendungsbereich

Wohnbereich
Objektbereich

Pflegeeigenschaften

Pflegeempfehlungen der Hersteller beachten
Tapeten Internationale Symbole

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